Ehrenamtlich bei Oikocredit: Elisabeth Faller

Ehrenamtlich bei Oikocredit: Elisabeth Faller

www_Elisabeth-Faller-Pressefoto2_zugeschnitten.jpg20. Oktober 2020

Seit 2014 ist Elisabeth Faller Vorstandsmitglied. Nun wird sie auch Regionalrepräsentantin für Kärnten.

Viele Österreicherinnen und Österreicher möchten etwas zurückgeben und engagieren sich etwa für Rettung, Feuerwehr, in der Pfarre oder der Gemeinde. Auch Oikocredit Austria ist als Verein auf Ehrenamtliche angewiesen und freut sich eine Gruppe motivierter Menschen als UnterstützerInnen zu haben. Sie helfen bei Veranstaltungen, bei Büroarbeiten oder sind auch im Vorstand tätig – je nach Fähigkeiten und verfügbarer Zeit.

Elisabeth Faller ist schon seit einigen Jahren Mitglied im Vorstand und übernimmt nun auch die Regionalrepräsentanz für Kärnten. Im Interview verrät sie mehr über sich:

Bitte stelle Dich kurz vor: Wer bist Du?

Ich bin ein vielseitig interessierter Mensch und lebe in Kärnten. Ich habe 40 Jahre lang als Genossenschaftsbankerin gearbeitet, davon zehn Jahre lang eine Volksbank geleitet. In meinem Beruf war mir die Mittelstandsfinanzierung immer ein besonderes Anliegen. Das genossenschaftliche Denken und Handeln sind mir eingeschrieben – meine Eigentümer sind zugleich meine KundInnen.  

Was beschäftigt Dich neben Oikocredit?

Ich bin in mehreren Vereinen in Kärnten im Vorstand mittätig, ich liebe die Bereiche Kunst und Kultur und den interkulturellen Austausch. Mich interessieren Zukunftsentwicklungen, ich bin sehr „wissbegierig“. Ein Anliegen ist mir auch, bei der Integration von Geflüchteten in meinem Umfeld mitzuwirken. „Fratelli tutti“, so heißt die neue Enzyklika von Papst Franziskus  – ich sehe meine Mitmenschen als Geschwister, ich wünsche mir für sie ein würdiges Leben, woher immer sie kommen.

Woher kennst Du Oikocredit?

Ich habe Oikocredit zum ersten Mal vor ca. 14 Jahren im Stift St. Georgen in Kärnten kennengelernt, bei einer Veranstaltung zum Thema ethisches Investment. Seit 2014 bin ich im Österreich-Vorstand.

Was magst Du an Oikocredit?

Mir gefällt es, dass hier Menschen mit Finanzmitteln und mit Bildung unterstützt werden. Financial Inclusion und Bildung sind Wege aus der Armut in ein würdiges und selbstbestimmtes Leben. Der sogenannte Social Impact ist für mich zentral.

Wie bist Du dazu gekommen, Dich ehrenamtlich für Oikocredit zu engagieren? Wieso engagierst Du Dich?

Seit ich ein Buch von Muhammad Yunus gelesen habe, hat mich der Bereich Mikrokredit angesprochen. Und dann hat mich im Jahr 2014 Dr. Friedhelm Boschert angerufen und gefragt, ob ich im Vorstand des Fördervereins mitarbeiten möchte. Ich habe gern zugesagt. Mich fasziniert es, mich mit Menschen auf der ganzen Welt innerlich verbunden zu fühlen.

Wie engagierst Du Dich?

Bisher habe ich vor allem mein Bankwissen im Vorstand eingebracht. Ich war immer relativ gut und sehr aktuell informiert über regulatorische Rahmenbedingungen, die auch für Oikocredit wichtig geworden sind. Künftig werde ich gerne in Veranstaltungen über die Ideen und das Engagement von Oikocredit bei der Armutsbekämpfung in vielen Ländern der Welt erzählen. 

Worauf freust Du Dich?

Ich freue mich auf gute Gespräche und ich freue mich später auch auf Möglichkeiten, Projekte in den Ländern zu besuchen, die Oikocredit unterstützt. Und dann als Regionalrepräsentantin davon zu erzählen.

Was möchtest Du die Mitglieder von Oikocredit Austria noch wissen lassen?

Es lohnt sich, wenn wir Menschen in anderen Ländern dabei unterstützen, positive Lebensgrundlagen für sich und ihre Familien zu schaffen. Ich kann mir vorstellen, dass dies Maßnahmen sind, die Flucht vermeiden können. Papst Franziskus schreibt in seiner neuen Enzyklika von der Achtung der Würde aller Menschen. Das nehme ich ernst. Wir sind miteinander verbunden, in jedem Fall.

Möchten Sie gemeinsam mit Elisabeth Faller und den anderen Ehrenamtlichen die Idee hinter Oikocredit verbreiten? Bei Interesse an einem Ehrenamt bei Oikocredit melden Sie sich gerne bei Vereinskoordinatorin Maja Spnulovic unter mspnulovic@oikocredit.at.

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